Vermessung IMS /ORC-Club
In der Bootsvermessung sind wir tätig in den Bereichen:
- Rumpfvermessung
- Wasservermessung
- Riggvermessung
- Segelvermessung
Hierfür wurden wir vom DSV Lizenziert.
Aufwand
Zum Erhalt eines vollgültigen IMS-Messbriefes ist eine relativ umfangreiche Vermessung des Bootes erforderlich. Da das IMS als sehr komplexe Handicapformel, die möglichen Bootsgeschwindigkeiten und Rennwerte (Handicap) über das gesamte potentielle Leistungsspektrum einer Yacht berechnet, ist die Genauigkeit der Vermessung natürlich von massgeblicher Bedeutung.
Die komplette IMS-Vermessung besteht aus:
- Rumpfvermessung (digitalisierung der Rumpfform)
- Wasservermessung (Krängungsversuch)
- Riggvermessung
- Segelvermessung
Der Zeitaufwand zur Durchführung einer kompletten Vermessung beträgt je nach Bootsgrösse und äussren Bedingungen ca. 10-20 Std.
Für die Rumpfvermessung ist idealerweise ein Hallenplatz mit waagerechter und ebener Bodenfläche, sowie ausreichend Platz rund um das aufgebockte Schiff empfohlen.
Bei Einzelbauten ist in jedem Fall eine komplette Vermessung erforderlich, es sei denn, daß einzelne Bereiche von bereits vorliegenden anderen Vermessungen, wie z.B. Dansk-Handicap, übernommen werden können.
Bei Serienyachten kann i.a. auf die Rumpfvermessung verzichtet werden, wenn bereits ein identisches Schwesterschiff, u.U. auch im Ausland, vermessen wurde. In diesem Fall werden die digitalisierten Rumpfdaten von dem Schwesterschiff übernommen und der Eigner bezahlt einen Pauschalbetrag für die Übernahme dieser Vermessung. Dieser Pauschalbetrag beträgt i.d.R. 30-40 % der Kosten für eine vollständige Rumpfvermessung.
Für einige Serienyachten bei denen die Werft eine Einheitlichkeit (onedesign) garantiert, kann bis auf die Segelvermessung, die Vermessung komplett entfallen. Der Messbrief wird auf Vorlage einer Werftbescheinigung ausgestellt. Bedingung hierfür ist, daß zwischen DSV und Werft eine entsprechende Vereinbarung besteht.
Für einige Einheitsklassen, die nach den jeweiligen Klassenregeln vermessen wurden, kann ebenfalls von einer IMS-Vermessung abgesehen werden. Der IMS-Messbrief wird auf Vorlage des Einheitsklassen-MB (onedesign) erstellt.
Der interessierte Eigner kann sich direkt an uns wenden, um Vorgehen und Termine abzusprechen. Es empfiehlt sich, vorher bei der Werft Informationen einzuholen, ob bereits IMS-Vermessungen für Schwesterschiffe existieren und wo (Ausland) ggf. Rumpfvermessungsdaten erhältlich sind.
Gibt es verschiedene Versionen einer Serie (z.B. unterschiedliche Kiele), die von bereits vermessenen Schwesterschiffen abweichen, muß dieses dem Vermesser bekannt gemacht werden. Die Vorlage von Zeichnungen kann hilfreich sein, wenn es darum geht zu entscheiden, ob vorliegende Rumpfvermessungen verwendbar sind.
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